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[전반부] 쉴러, <도덕적 기관으로 고찰한 연극무대> (1784/85) 번역 본문

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[전반부] 쉴러, <도덕적 기관으로 고찰한 연극무대> (1784/85) 번역

허튼 2022. 11. 4. 12:01
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Friedrich Schiller

Die Schaubühne als eine moralische Anstalt betrachtet

 

(Vorgelesen bei einer öffentlichen Sitzung der kurfürstlichen deutschen Gesellschaft zu Mannheim im Jahr 1784.)

 

Ein allgemeiner, unwiderstehlicher Hang nach dem Neuen und Außerordentlichen, ein Verlangen, sich in einem leidenschaftlichen Zustande zu fühlen, hat, nach Sulzers Bemerkung, der Schaubühne die Entstehung gegeben. Erschöpft von den höheren Anstrengungen des Geistes, ermattet von den einförmigen, oft niederdrückenden Geschäften des Berufs und von Sinnlichkeit gesättigt, mußte der Mensch eine Leerheit in seinem Wesen fühlen, die dem ewigen Trieb nach Thätigkeit zuwider war. Unsre Natur, gleich unfähig, länger im Zustande des Thiers fortzudauern, als die feinern Arbeiten des Verstandes fortzusetzen, verlangte einen mittleren Zustand, der beide widersprechende Enden vereinigte, die harte Spannung zu sanfter Harmonie herabstimmte und den wechselweisen Uebergang eines Zustandes in den andern erleichterte. Diesen Nutzen leistet überhaupt nun der ästhetische Sinn oder das Gefühl für das Schöne. Da aber eines weisen Gesetzgebers erstes Augenmerk sein muß, unter zwei Wirkungen die höchste heraus zu lesen, so wird er sich nicht begnügen, die Neigungen seines Volks nur entwaffnet zu haben; er wird sie auch, wenn es irgend nur möglich ist, als Werkzeug höherer Plane gebrauchen und in Quellen von Glückseligkeit zu verwandeln bemüht sein, und darum wählte er vor allen andern die Bühne, die dem nach Thätigkeit dürstenden Geist einen unendlichen Kreis eröffnet, jeder Seelenkraft Nahrung gibt, ohne eine einzige zu überspannen, und die Bildung des Verstandes und des Herzens mit der edelsten Unterhaltung vereinigt.

Derjenige, welcher zuerst die Bemerkung machte, daß eines Staats festeste Säule Religion sei – daß ohne sie die Gesetze selbst ihre Kraft verlieren, hat vielleicht, ohne es zu wollen oder zu wissen, die Schaubühne von ihrer edelsten Seite vertheidigt. Eben diese Unzulänglichkeit, die schwankende Eigenschaft der politischen Gesetze, welche dem Staat die Religion unentbehrlich macht, bestimmt auch den sittlichen Einfluß der Bühne. Gesetze, wollte er sagen, drehen sich nur um verneinende Pflichten – Religion dehnt ihre Forderungen auf wirkliches Handeln aus. Gesetze hemmen nur Wirkungen, die den Zusammenhang der Gesellschaft auflösen – Religion befiehlt solche, die ihn inniger machen. Jene herrschen nur über die offenbaren Aeußerungen des Willens, nur Thaten sind ihnen unterthan – diese setzt ihre Gerichtsbarkeit bis in die verborgensten Winkel des Herzens fort und verfolgt den Gedanken bis an die innerste Quelle. Gesetze sind glatt und geschmeidig, wandelbar wie Laune und Leidenschaft – Religion bindet streng und ewig. Wenn wir nun aber auch voraussetzen wollten, was nimmermehr ist – wenn wir der Religion diese große Gewalt über jedes Menschenherz einräumen, wird sie oder kann sie die ganze Bildung vollenden? – Religion (ich trenne hier ihre politische Seite von ihrer göttlichen), Religion wirkt im Ganzen mehr auf den sinnlichen Theil des Volks – sie wirkt vielleicht durch das Sinnliche allein so unfehlbar. Ihre Kraft ist dahin, wenn wir ihr dieses nehmen – und wodurch wirkt die Bühne? Religion ist dem größern Theile der Menschen nichts mehr, wenn wir ihre Bilder, ihre Probleme vertilgen, wenn wir ihre Gemälde von Himmel und Hölle zernichten – und doch sind es nur Gemälde der Phantasie, Räthsel ohne Auflösung, Schreckbilder und Lockungen aus der Ferne. Welche Verstärkung für Religion und Gesetze, wenn sie mit der Schaubühne in Bund treten, wo Anschauung und lebendige Gegenwart ist, wo Laster und Tugend, Glückseligkeit und Elend, Thorheit und Weisheit in tausend Gemälden faßlich und wahr an dem Menschen vorübergehen, wo die Vorsehung ihre Räthsel auflöst, ihren Knoten vor seinen Augen entwickelt, wo das menschliche Herz auf den Foltern der Leidenschaft seine leisesten Regungen beichtet, alle Larven fallen, alle Schminke verfliegt und die Wahrheit unbestechlich wie Rhadamanthus Gericht hält.

Die Gerichtsbarkeit der Bühne fängt an, wo das Gebiet der weltlichen Gerichte sich endigt. Wenn die Gerechtigkeit für Gold verblindet und im Solde der Laster schwelgt, wenn die Frevel der Mächtigen ihrer Ohnmacht spotten und Menschenfurcht den Arm der Obrigkeit bindet, übernimmt die Schaubühne Schwert und Wage und reißt die Laster vor einen schrecklichen Richterstuhl. Das ganze Reich der Phantasie und Geschichte, Vergangenheit und Zukunft stehen ihrem Wink zu Gebot. Kühne Verbrecher, die längst schon im Staub vermodern, werden durch den allmächtigen Ruf der Dichtkunst jetzt vorgeladen und wiederholen zum schauervollen Unterricht der Nachwelt ein schändliches Leben. Ohnmächtig, gleich den Schatten in einem Hohlspiegel, wandeln die Schrecken ihres Jahrhunderts vor unsern Augen vorbei, und mit wollüstigem Entsetzen verfluchen wir ihr Gedächtniß. Wenn keine Moral mehr gelehrt wird, keine Religion mehr Glauben findet, wenn kein Gesetz mehr vorhanden ist, wird uns Medea noch anschauern, wenn sie die Treppen des Palastes herunter wankt und der Kindermord jetzt geschehen ist. Heilsame Schauer werden die Menschheit ergreifen, und in der Stille wird jeder sein gutes Gewissen preisen, wenn Lady Macbeth, eine schreckliche Nachtwandlerin, ihre Hände wäscht und alle Wohlgerüche Arabiens herbeiruft, den häßlichen Mordgeruch zu vertilgen. So gewiß sichtbare Darstellung mächtiger wirkt, als todter Buchstabe und kalte Erzählung, so gewiß wirkt die Schaubühne tiefer und dauernder als Moral und Gesetze.

Aber hier unterstützt sie die weltliche Gerechtigkeit nur – ihr ist noch ein weiteres Feld geöffnet. Tausend Laster, die jene ungestraft duldet, straft sie; tausend Tugenden, wovon jene schweigt, werden von der Bühne empfohlen. Hier begleitet sie die Weisheit und die Religion. Aus dieser reinen Quelle schöpft sie ihre Lehren und Muster und kleidet die strenge Pflicht in ein reizendes, lockendes Gewand. Mit welch herrlichen Empfindungen, Entschlüssen, Leidenschaften schwellt sie unsere Seele, welche göttliche Ideale stellt sie uns zur Nacheiferung aus! – Wenn der gütige August dem Verräther Cinna, der schon den tödtlichen Spruch auf seinen Lippen zu lesen meint, groß wie seine Götter, die Hand reicht: »Laß uns Freunde sein, Cinna!« – wer unter der Menge wird in dem Augenblick nicht gern seinem Todfeind die Hand drücken wollen, dem göttlichen Römer zu gleichen? – Wenn Franz von Sickingen, auf dem Wege, einen Fürsten zu züchtigen und für fremde Rechte zu kämpfen, unversehens hinter sich schaut und den Rauch aufsteigen sieht von seiner Feste, wo Weib und Kind hilflos zurückblieben, und er – weiter zieht, Wort zu halten – wie groß wird mir da der Mensch, wie klein und verächtlich das gefürchtete unüberwindliche Schicksal!

Eben so häßlich, als liebenswürdig die Tugend, malen sich die Laster in ihrem furchtbaren Spiegel ab. Wenn der hilflos kindische Lear in Nacht und Ungewitter vergebens an das Haus seiner Töchter pocht, wenn er sein weißes Haar in die Lüfte streut und den tobenden Elementen erzählt, wie unnatürlich seine Regan gewesen, wenn sein wüthender Schmerz zuletzt in den schrecklichen Worten von ihm strömt: »Ich gab euch alles!« – wie abscheulich zeigt sich uns da der Undank? wie feierlich geloben wir Ehrfurcht und kindliche Liebe! –

Aber der Wirkungskreis der Bühne dehnt sich noch weiter aus. Auch da, wo Religion und Gesetze es unter ihrer Würde achten, Menschenempfindungen zu begleiten, ist sie für unsere Bildung noch geschäftig. Das Glück der Gesellschaft wird eben so sehr durch Thorheit als durch Verbrechen und Laster gestört. Eine Erfahrung lehrt es, die so alt ist als die Welt, daß im Gewebe menschlicher Dinge oft die größten Gewichte an den kleinsten und zärtesten Fäden hangen und, wenn wir Handlungen zu ihrer Quelle zurück begleiten, wir zehnmal lächeln müssen, ehe wir uns einmal entsetzen. Mein Verzeichniß von Bösewichtern wird mit jedem Tag, den ich älter werde, kürzer und mein Register von Thoren vollzähliger und länger. Wenn die ganze moralische Verschuldung des einen Geschlechtes aus einer und eben der Quelle hervorspringt, wenn alle die ungeheuren Extreme von Laster, die es jemals gebrandmarkt haben, nur veränderte Formen, nur höhere Grade einer Eigenschaft sind, die wir zuletzt alle einstimmig belächeln und lieben, warum sollte die Natur bei dem andern Geschlecht nicht die nämlichen Wege gegangen sein? Ich kenne nur ein Geheimniß, den Menschen vor Verschlimmerung zu bewahren, und dieses ist – sein Herz gegen Schwächen zu schützen.

Einen großen Theil dieser Wirkung können wir von der Schaubühne erwarten. Sie ist es, die der großen Klasse von Thoren den Spiegel vorhält und die tausendfachen Formen derselben mit heilsamem Spott beschämt. Was sie oben durch Rührung und Schrecken wirkt, leistet sie hier (schneller vielleicht und unfehlbarer) durch Scherz und Satire. Wenn wir es unternehmen wollten, Lustspiel und Trauerspiel nach dem Maß der erreichten Wirkung zu schätzen, so würde vielleicht die Erfahrung dem ersten den Vorrang geben. Spott und Verachtung verwunden den Stolz der Menschen empfindlicher, als Verabscheuung sein Gewissen foltert. Vor dem Schrecklichen verkriecht sich unserer Feigheit, aber eben diese Feigheit überliefert uns dem Stachel der Satire. Gesetz und Gewissen schützen uns oft vor Verbrechen und Lastern – Lächerlichkeiten verlangen einen eigenen feinern Sinn, den wir nirgends mehr als vor dem Schauplatz üben. Vielleicht, daß wir einen Freund bevollmächtigen, unsre Sitten und unser Herz anzugreifen, aber es kostet uns Mühe, ihm ein einziges Lachen zu vergeben. Unsere Vergehungen ertragen einen Aufseher und Richter, unsre Unarten kaum einen Zeugen. – Die Schaubühne allein kann unsre Schwächen belachen, weil sie unsrer Empfindlichkeit schont und den schuldigen Thoren nicht wissen will. Ohne roth zu werden, sehen wir unsre Larve aus ihrem Spiegel fallen und danken insgeheim für die sanfte Ermahnung.

Aber ihr großer Wirkungskreis ist noch lange nicht geendigt. Die Schaubühne ist mehr als jede andere öffentliche Anstalt des Staats eine Schule der praktischen Weisheit, ein Wegweiser durch das bürgerliche Leben, ein unfehlbarer Schlüssel zu den geheimsten Zugängen der menschlichen Seele. Ich gebe zu, daß Eigenliebe und Abhärtung des Gewissens nicht selten ihre beste Wirkung vernichten, daß sich noch tausend Laster mit frecher Stirne vor ihrem Spiegel behaupten, tausend gute Gefühle vom kalten Herzen des Zuschauers fruchtlos zurückfallen – ich selbst bin der Meinung, daß vielleicht Molières Harpagon noch keinen Wucherer besserte, daß der Selbstmörder Beverley noch wenige seiner Brüder von der abscheulichen Spielsucht zurückzog, daß Karl Moors unglückliche Räubergeschichte die Landstraßen nicht viel sicherer machen wird – aber wenn wir auch diese große Wirkung der Schaubühne einschränken, wenn wir so ungerecht sein wollen, sie gar aufzuheben – wie unendlich viel bleibt noch von ihrem Einfluß zurück? Wenn sie die Summe der Laster weder tilgt noch vermindert, hat sie uns nicht mit denselben bekannt gemacht? – Mit diesen Lasterhaften, diesen Thoren müssen wir leben. Wir müssen ihnen ausweichen oder begegnen; wir müssen sie untergraben oder ihnen unterliegen. Jetzt aber überraschen sie uns nicht mehr. Wir sind auf ihre Anschläge vorbereitet. Die Schaubühne hat uns das Geheimniß verrathen, sie ausfindig und unschädlich zu machen. Sie zog dem Heuchler die künstliche Maske ab und entdeckte das Netz, womit uns List und Kabale umstrickten. Betrug und Falschheit riß sie aus krummen Labyrinthen hervor und zeigte ihr schreckliches Angesicht dem Tag. Vielleicht, daß die sterbende Sara nicht einen Wollüstling schreckt, daß alle Gemälde gestrafter Verführung seine Gluth nicht erkälten, und daß selbst die verschlagene Spielerin diese Wirkung ernstlich zu verhüten bedacht ist – glücklich genug, daß die arglose Unschuld jetzt seine Schlingen kennt, daß die Bühne sie lehrt seinen Schwüren mißtrauen und vor seiner Anbetung zittern.

Nicht bloß auf Menschen und Menschencharakter, auch auf Schicksale macht uns die Schaubühne aufmerksam und lehrt uns die große Kunst, sie zu ertragen. Im Gewebe unsers Lebens spielen Zufall und Plan eine gleich große Rolle; den letztern lenken wir, dem ersten müssen wir uns blind unterwerfen. Gewinn genug, wenn unausbleibliche Verhängnisse uns nicht ganz ohne Fassung finden, wenn unser Muth, unsre Klugheit sich einst schon in ähnlichen übten und unser Herz zu dem Schlag sich gehärtet hat. Die Schaubühne führt uns eine mannigfaltige Scene menschlicher Leiden vor. Sie zieht uns künstlich in fremde Bedrängnisse und belohnt uns das augenblickliche Leiden mit wollüstigen Thränen und einem herrlichen Zuwachs an Muth und Erfahrung. Mir ihr folgen wir der verlassenen Ariadne durch das wiederhallende Naxos, steigen mit ihr in den Hungerthurm Ugolino's hinunter, betreten mit ihr das entsetzliche Blutgerüst und behorchen mit ihr die feierliche Stunde des Todes. Hier hören wir, was unsre Seele in leisen Ahnungen fühlte, die überraschte Natur laut und unwidersprechlich bekräftigen. Im Gewölbe des Towers verläßt den betrogenen Liebling die Gunst seiner Königin. – Jetzt, da er sterben soll, entfliegt dem geängstigten Moor seine treulose sophistische Weisheit. Die Ewigkeit entläßt einen Todten, Geheimnisse zu offenbaren, die kein Lebendiger wissen kann, und der sichere Bösewicht verliert seinen letzten gräßlichen Hinterhalt, weil auch Gräber noch ausplaudern.

Aber nicht genug, daß uns die Bühne mit Schicksalen der Menschheit bekannt macht, sie lehrt uns auch gerechter gegen den Unglücklichen sein und nachsichtsvoller über ihn richten. Dann nur, wenn wir die Tiefe seiner Bedrängnisse ausmessen, dürfen wir das Urtheil über ihn aussprechen. Kein Verbrechen ist schändender, als das Verbrechen des Diebs – aber mischen wir nicht alle eine Thräne des Mitleids in unsern Verdammungsspruch, wenn wir uns in den schrecklichen Drang verlieren, worin Eduard Ruhberg die That vollbringt? – Selbstmord wird allgemein als Frevel verabscheut; wenn aber, bestürmt von den Drohungen des wüthenden Vaters, bestürmt von Liebe, von der Vorstellung schrecklicher Klostermauern, Mariane den Gift trinkt, er von uns will der Erste sein, der über dem beweinenswürdigen Schlachtopfer einer verruchten Maxime den Stab bricht? – Menschlichkeit und Duldung fangen an, der herrschende Geist unsrer Zeit zu werden; ihre Strahlen sind bis in die Gerichtssäle und noch weiter – in das Herz unsrer Fürsten gedrungen. Wie viel Antheil an diesem göttlichen Werk gehört unsern Bühnen? Sind sie es nicht, die den Menschen mit dem Menschen bekannt machten und das geheime Räderwerk aufdeckten, nach welchem er handelt?

Eine merkwürdige Klasse von Menschen hat Ursache, dankbarer als alle übrigen gegen die Bühne zu sein. Hier nur hören die Großen der Welt, was sie nie oder selten hören – Wahrheit; was sie nie oder selten sehen, sehen sie hier – den Menschen.

...

 

 

도덕적 기관으로 고찰한 연극무대

Die Schaubühne als eine moralische Anstalt betrachtet

 

(1784년 만하임 선제후 독일협회의 공회에서 강연되었음.)

 

  슐처의 견해에 따르면, 새롭고 이례적인 것에 대한 어떤 보편적이고 저항할 수 없는 성향, 열정적인 상태를 느끼고자 하는 요구가 연극무대를 발생시켰다. 정신이 높은 긴장으로 인해 고갈되었을 때, 단조롭고 종종 중압감을 주는 직업상의 업무들로 인해 지쳐버렸을 때, 감각적으로 포화 상태일 때, 인간은 자신의 존재 안에서 활동성에 대한 영원한 충동과는 반대되는 공허함을 느끼게 될 것이다. 동물의 상태를 오래 지속할 수 없는 만큼 오성의 섬세한 작업도 계속할 수 없는 우리의 본성은 이 두 개의 모순된 극단을 하나로 합치고, 극심한 긴장을 부드러운 조화로 완화하며 하나의 상태에서 다른 하나의 상태로 번갈아가며 전환하는 것을 용이하게 만들어주는 중간적인 상태를 요구했다. 일반적으로는 미적 감각이나 아름다움에 대한 감정이 이러한 유용성을 가지고 있다. 그러나 현명한 입법자는 두 가지 작용들 중 최상의 것을 가려내는 일에 우선적으로 주목해야만 하며, 이로써 그는 자신이 다스리는 국민이 가진 경향성을 단순히 무장 해제시키는 데서 그치지 않을 수 있게 된다. 그는 가능한 한 더 높은 계획의 도구로서 경향성을 활용할 것이며 그것을 행복의 원천으로 바꾸고자 노력할 것이다. 바로 이를 위해서 현명한 입법자는 그 무엇보다도 무대를 선택했다. 무대는 활동성에 목마른 정신에게 무한한 영역을 열어주며, 하나의 힘만을 과도하게 긴장시키지 않고 모든 정신의 힘에 자양분을 주며, 오성과 심성의 교양을 가장 고귀한 유흥과 결합시킨다.

  한 나라의 가장 견고한 기둥은 종교이며 – 종교 없이는 법률조차 그 힘을 잃어버린다고 가장 처음 주장했던 사람은 어쩌면 그가 원하지 않았건 또는 알지 못했건 간에 연극무대를 가장 고귀한 측면에서 변호했다. 또한 종교를 국가에 필수불가결한 것으로 만든 정치적 법률의 불충분성과 불안정한 특성 역시 무대의 윤리적인 영향력을 확인시켜준다. 그가 말하려는 바는 다음과 같다. 법은 오직 부정적 의무만을 다루지만 – 종교는 법의 요구를 실제 행위까지로 연장시킨다. 법은 사회적 결속을 해이하게 하는 작용들을 억제할 뿐이지만 – 종교는 그 결속을 더욱 단단하게 하는 작용들을 명령한다. 법은 의지의 명백한 표명들만을 지배하며 오직 실천만이 그것에 예속되지만 – 종교는 자신의 재판권을 마음의 가장 깊이 숨겨진 구석까지 확장하며 생각의 가장 내밀한 근원까지 추적한다. 법은 미끄럽고 유연해서 마치 기분이나 열정과도 같이 변하기 쉽지만 – 종교는 엄중하고 영원히 속박한다. 그러나 만약 우리가 더 이상 결코 그렇지 않은 어떤 것을 전제로 삼는다고 했을 때 – 즉 우리가 종교에게 모든 인간의 마음을 능가하는 큰 힘을 양도한다고 했을 때, 종교는 과연 인간의 교양 전체를 완성하겠는가? 또는 완성할 수 있을 것인가? 종교는(나는 여기서 종교의 정치적 측면과 신적 측면을 분리한다), 종교는 전체적으로 보았을 때 국민의 감각적 부분에 보다 더 작용한다 어쩌면 오직 감각적인 것만을 통해서 작용하고 있음이 틀림없다. 만약 우리가 종교로부터 감각적인 것을 빼앗아버린다면, 종교의 힘은 사라져버릴 것이다 – 그렇게 되면 무대는 무엇을 통해 영향력을 행사하겠는가? 만약 우리가 천국이나 지옥에 대한 회화들을 없애버리고 종교의 이미지들과 과제들을 제거해버린다면 종교는 대부분의 인간들에게 무의미하게 되어버릴 것이며, 환상 없는 회화, 해답 없는 수수께끼, 경악스러운 그림이나 저 먼 곳으로부터 오는 경감작용에 불과하게 되어버릴 것이다. 종교와 법률은 직관과 생생한 현재가 존재하는 연극무대와 결합할 때 강화된다. 연극무대에서는 악덕과 덕이, 행복과 고난이, 어리석음과 지혜로움이 인간에 관한 수천 개의 그림들로 [표현되어] 분명하고 진실하게 스쳐지나간다. 연극무대에서는 이것들의 수수께끼를 신의 섭리가 해결하고, 그 갈등을 인간의 눈앞에서 전개시킨다. 연극무대에서 인간의 심정은 열정의 고문에 대한 가장 조용한 감정적 동요까지 고백하며, 모든 가면들은 벗겨지고, 모든 분장은 날아가버리고, 진리는 라다만튀스처럼 어떤 것에도 현혹되지 않고 판결을 내린다.

  무대의 재판권은 세속적인 법정의 영역이 끝나는 곳에서 시작된다. 정의가 황금에 눈멀고 악덕이 뇌물을 탐할 때, 권력자의 악행이 정의의 무력함을 조롱하고 인간에 대한 공포가 공권력의 두 팔을 묶어버릴 때, 연극무대는 정의의 칼과 저울을 넘겨받고 섬뜩한 법관이 되어 악덕을 처단한다. 환상과 역사, 과거와 미래의 왕국 전체는 연극무대의 명령 하에 있다. 이미 오래 전에 썩어서 먼지가 되었을 대담한 범죄자가 문학예술의 전능한 부름을 받아 소환되고 후대 사람들을 향한 무서운 교훈을 위해 그 파렴치한 인생을 반복한다. 오목거울 안의 그림자처럼 무력하게, 그 범죄자가 살았던 세기의 경악이 우리의 눈앞을 지나가고 우리는 자극적으로 공포를 탐닉하면서 범죄자에 대한 기억을 저주한다. 그 어떤 도덕도 더 이상 교훈을 주지 않고, 그 어떤 종교도 더 이상 믿음을 발견하지 못하며, 그 어떤 법률도 더 이상 존재하지 않는다 하더라도, 메데아가 비틀거리며 궁전 계단을 내려와 자식들을 죽이는 것이 지금 여기서 벌어진다면, 우리는 여전히 전율할 것이다. 끔찍한 몽유병자인 맥베스 부인이 추악한 살인의 냄새를 없애기 위해 자신의 두 손을 씻어내고 아라비아의 향수를 청할 때면, 유익한 두려움이 인간을 사로잡고 각자는 자신의 선량한 양심을 남몰래 칭찬할 것이다. 그러므로 가시적인 구현은 죽은 문자와 냉담한 설명보다 확실히 더욱 강력하게 작용하며, 연극무대는 도덕이나 법률보다 확실히 더 깊고 오랫동안 영향을 미친다.

  그러나 여기까지 논의한 바에서 연극무대는 속세의 정의를 단지 지지할 뿐 – 실은 연극무대에는 더 넓은 영역이 펼쳐져 있다. 정의가 처벌하지 않은 채 허용한 수천 개의 악덕들을 연극무대는 벌하며; 정의가 침묵하는 수천 개의 덕성들을 무대는 권한다. 바로 여기서부터 연극무대는 지혜와 종교를 동반한다. 이러한 순수한 원천으로 연극무대는 자신의 교훈과 본보기를 만들어내고 엄격한 의무를 수려하고 매력적인 의상으로 감싼다. 얼마나 찬란한 감정과 결정, 열정으로 무대는 우리의 영혼을 벅차오르게 하는가, 얼마나 신성한 이상을 무대는 우리에게 보여주어 본받도록 하는가! - 관대한 아우구스투스가 이미 그 입술에서 죽음의 선고를 읽어낼 수 있는 반역자 시나에게 마치 신과 같이 손을 내밀며 “시나여, 내 친구가 되지 않겠는가!” 하고 말할 때 – 우리 중 그 누가 이 순간 저 신성한 로마인처럼 자신을 살해할 적에게 손을 내밀지 않겠는가? - 프란츠 폰 지킹엔이 한 영주를 징벌하고 다른 자들의 권리를 위해 싸우기 위한 여정에 오른 뒤, 우연히 등 뒤를 돌아보고는 아내와 자식이 의지할 데 없이 머물러 있는 자신의 요새에서 연기가 피어오르는 것을 발견했음에도 약속을 지키기 위해 계속 나아갈 때 – 인간은 얼마나 위대하게 보일 것이며, 두렵고도 극복하기 어려운 운명은 얼마나 작고 보잘것없이 보이겠는가!

덕성이 사랑스럽게 그려지는 것과 같은 정도로 악덕은 자신의 무시무시한 거울에 추악하게 비춰진다. 비할 데 없이 어리석은 리어 왕이 비바람 치는 밤 딸의 집 대문을 헛되이 두드릴 때, 그가 하얗게 센 머리카락을 흐트러트리고 미쳐 날뛰며 자신의 둘째딸 리건이 얼마나 패륜적인지 이야기할 때, 그가 고통으로 광분하여 마침내 “내 너희들에게 모든 것을 주었건만!” 하고 경악스러운 말들을 쏟아낼 때 – 감사할 줄 모르는 자식들이 우리에게 얼마나 혐오스럽게 보이겠는가? 우리는 존경과 자식으로서의 사랑을 얼마나 엄숙하게 맹세하겠는가!

  하지만 무대가 작용하는 범위는 훨씬 더 넓게 퍼져 있다. 종교와 법률이 자신의 품위에 맞지 않다고 평가하는, 인간의 감정을 동반하는 것에서조차 무대는 우리의 교육에 여전히 힘을 쏟고 있다. 사회의 행복은 범죄와 악덕만큼이나 어리석음 때문에도 방해받는다. 세계만큼이나 오래된 한 경험이 가르쳐주듯이, 인간적인 것의 직물에서는 가장 무거운 것이 종종 가장 작고 섬세한 실에 매달려있고, 우리가 만약 어떤 행위를 그 근원까지 거슬러 가본다면 우리는 한 번 놀라기 전에 열 번 웃게 될 것이다. 내가 생각하는 악인의 목록은 내가 나이가 들어갈수록 날마다 점점 적어지고, 내가 생각하는 어리석은 자들의 목록은 점점 더 늘어나고 길어질 것이다. 한 생물학적 종의 도덕적 잘못이 모두 같은 하나의 원천으로부터 발생하는 것이라면, 언젠가 한 번 낙인찍혔던 모든 기이한 극단적인 악덕들이 단지 우리가 결국은 모두 다 같이 미소짓고 사랑하게 될 하나의 특징에서 변형된 형식이자 정도의 차이만 있는 것이라면, 자연은 어찌하여 다른 종의 경우에서는 같은 길을 가지 않았던 것인가? 나는 인간을 나쁘게 만드는 것으로부터 지키는 단 하나의 비결을 알고 있는데 – 이는 바로 그의 마음을 나약함으로부터 보호하는 것이다.

  이 작용의 큰 부분을 우리는 연극무대에게 기대한다. 무대는 많은 종류의 어리석은 자들에게 거울을 들이대고 그들을 유익한 조롱과 함께 수천 가지의 형식으로 부끄럽게 만든다. 연극무대가 위에서는 감동과 경악을 통해 작용했던 것을, 여기서는 (아마도 더 빠르고 확실하게) 농담과 풍자를 통해 해낸다. 달성한 영향도를 기준으로 희극과 비극을 평가한다면 아마도 우리의 경험은 전자에게 우위를 넘겨줄 것이다. 조롱과 경멸은 혐오가 인간의 양심을 고문하는 것보다 더 감성적으로 인간의 자부심에 상처를 입힌다. 경악스러운 것 앞에서 우리의 비겁함은 숨을 곳을 찾지만, 바로 이 비겁함이 우리를 풍자의 가시 돋친 고통으로 데려가 준다. 법률과 양심은 종종 범죄와 악덕으로부터 우리를 지켜준다 – 우스꽝스러운 것들은 우리가 연극의 장소가 아니면 그 어디에서도 사용하지 않는 고유하고 섬세한 감각을 요구한다. 어쩌면 우리는 어떤 한 명의 친구에게 우리의 윤리나 우리의 심정을 비평할 수 있는 전권을 맡겨버릴 수는 있을지 몰라도, 그에게 단 한 번의 웃음을 주기란 아주 노력이 필요한 일이다. 우리의 범죄는 감독관과 재판관을 견뎌내지만, 우리의 버릇없음은 목격자를 견뎌내지 못한다. - 오직 연극무대만이 우리의 나약함을 비웃을 수 있다. 왜냐하면 연극무대는 우리의 감성을 조심스럽게 다루고, 죄를 지은 어리석은 자가 누구인지 알려고 하지 않기 때문이다. 얼굴을 붉히지 않고 우리는 우리의 가면이 연극무대라는 거울에서 흘러내려 벗겨지는 것을 볼 수 있으며 그 부드러운 훈계에 남몰래 감사한다.

  무대의 영향력이 미치는 거대한 범위가 끝나려면 아직도 한참 남아있다. 연극무대는 국가의 다른 모든 공공기관 못지않게 실용적인 지혜를 배우는 곳이자, 시민적 삶의 길잡이이며, 인간의 영혼에 비밀스럽게 접근하는 확실한 실마리이다. 나는 양심의 이기심과 고착화가 연극무대의 최고의 작용을 무효화하고, 수천의 악덕들이 뻔뻔스러운 얼굴을 들고 연극무대의 거울 앞에서 당당하며, 수천의 좋은 감정들이 관객의 차가운 마음 앞에서 헛되이 돌아선다는 것은 인정한다 – 나 자신조차도 그렇게 생각하는데, 몰리에르의 하르파곤은 어떤 고리대금업자도 더 나은 사람으로 만들지 못했을 것이고, 자살한 베벌리는 그의 동지들 중 아주 적은 몇 명만을 역겨운 도박중독으로부터 벗어나도록 했을 뿐이며, 카를 무어의 불행한 도적 떼 이야기가 시골길을 그다지 더 안전하게 만들지는 못할 것이다 – 그러나 우리가 연극무대의 위대한 영향력을 제한한다면, 우리가 연극무대를 아예 없애버리는 부당함을 저지른다면 – 무대의 영향 중 얼마나 많은 것들이 주변부에 남아버리게 되겠는가? 연극무대가 악덕들의 총량을 없애버리지도 감소시키지도 못한다고 해서, 무대가 그 악덕들에 대해 우리에게 알려준 바가 없었던가? - 우리는 이 악덕한 자들, 이 어리석은 자들과 함께 살아가야 한다. 우리는 그들을 피하거나 마주해야 한다; 우리는 그들의 근간을 파헤치거나 그들 앞에 굴복해야 한다. 그러나 이제 더 이상 그들은 우리를 놀라게 하지 않는다. 우리는 그들의 습격에 대비가 되어 있다. 연극무대는 그들을 찾아내어 무해하게 만들어버리는 방법을 우리에게 비밀스럽게 알려주었다. 무대는 위선자에게서 인공적인 가면을 벗겨내었고 우리를 옭아매는 갖은 술수와 간계라는 그물망을 걷어냈다. 기만과 거짓을 연극무대는 구불구불한 지하미궁으로부터 끄집어내고 그 끔찍한 얼굴을 만천하에 드러낸다. 어쩌면 죽어가는 사라 삼프손은 단 하나의 호색한도 놀라게 하지 못하고, 유혹하는 자를 처벌하는 모든 묘사들은 그의 욕정을 식게 하지 못할 것이며, 교활한 여배우조차도 이런 작용을 막으려 진지하게 고민하겠지만 – 악의 없이 순수한 여인이 이제 이 호색한의 덫을 알게 되고, 호색한의 맹세가 믿지 못할 만한 것이며 그의 숭배를 두려워하도록 무대가 가르쳐준다면 충분히 다행스러운 일이다.

  인간과 인간의 성격 뿐 아니라, 연극무대는 운명에 관해서도 주목하며 우리에게 운명을 견디는 위대한 기술을 가르쳐준다. 우리 인생이라는 직조물에서는 우연계획이 똑같은 정도로 중요한 역할을 맡고 있는데; 계획은 우리가 조종할 수 있는 반면 우연에는 맹목적으로 내맡겨진다. 피할 수 없는 숙명이 우리를 완전히 혼란스럽게 하는 경우가 아니라면, 우리의 용기와 영리함이 이전에 이미 비슷한 상황을 겪어보았고 우리의 심정이 그러한 충격에 강화되어 있는 경우는 충분히 유익하다. 연극무대는 우리에게 인간의 고뇌에 대한 다종다양한 장면들을 보여준다. 무대는 우리를 교묘하게 타인의 곤경에 끌어들이고 눈앞의 고통에 대한 보상으로 우리에게 용기와 경험의 장대한 성장과 매혹적인 눈물을 안겨준다. 무대를 통해 우리는 고향을 떠나온 아리아드네를 따라 메아리가 울려퍼지는 낙소스 섬으로 가서, 우고리노의 굶주림의 탑을 내려가고, 공포스러운 단두대에 올라 죽음의 장엄한 순간을 엿듣게 된다. 이 곳에서 우리는 우리의 영혼이 고요한 예감 속에서 느끼고 있던 것, 즉 깜짝 놀랄 만한 본성을 큰 소리로 반박할 수 없이 확인시켜주는 소리를 들을 수 있다. 왕비의 총애가 기만당한 애인을 탑의 지하실에 버려두고 – 죽음이 닥쳐온 바로 그 순간 불안에 떨고 있는 프란츠 모어로부터 그의 부정하고 궤변뿐인 지혜는 도망가 버린다. 영원이 죽은 자를 해방시키고, 살아있는 자들이 알지 못하는 비밀은 공공연히 밝혀지며, 무덤조차 모든 것을 떠벌려 어떤 악인도 자신의 마지막 남은 소름끼치는 은신처를 잃어버리게 된다.

  더욱이 무대는 우리에게 인간의 운명을 알려주는 데서 그치지 않고, 우리가 불행한 자에게 보다 정의롭고 관대하게 대할 수 있도록 가르쳐준다. 다만 우리가 그의 곤경이 얼마나 깊은지 가능할 수 있는 경우에만 우리는 그에 대해 판단을 내릴 수 있다. 절도죄보다 명예를 더럽히는 범죄는 없을 것이다 – 그러나 에두아르트 루베르크가 범죄를 저지르게 된 그 끔찍하게도 절박한 상황에 대해 생각에 잠기게 된다면, 그에 대한 유죄 선고에 동정의 눈물을 함께 흘리지 않을 사람이 어디 있겠는가? - 일반적으로 자살은 신성모독으로 여겨져 혐오의 대상이 된다; 그러나 만일 분노한 아버지의 위협에, 사랑에, 끔찍한 수도원 담장에 대한 상상에 궁지까지 몰린 마리안네가 독을 마신다면, 우리 중 대체 누가 이 극악무도한 원칙의 불쌍한 희생양에게 유죄를 선고할 첫 번째 사람이 되길 원하겠는가? 인간성과 관용이 우리 시대의 지배적인 정신이 되어가기 시작했고; 그 빛이 법정에까지 미치고 있으며 더 나아가서는 – 제후들의 마음에까지 비추어 들어왔다. 이 신적인 과업에 우리 무대가 차지하는 몫은 어디까지인가? 무대는 인간에게 인간에 대해 알려주고, 인간을 조종하는 비밀스러운 톱니바퀴의 정체를 폭로하고 있지 않은가?

  인간들 중 주목할 만한 탁월한 사람들에게는 다른 모든 사람들보다 더 무대에 감사할 만한 이유가 있다. 오직 무대에서만큼은 진리를 세상 대부분의 사람들이 아예 듣지 못하거나 아주 가끔 들을 수 있는 진리를 들을 수 있다; 오직 무대에서만큼은 인간을 – 그들이 아예 보지 못하거나 아주 가끔 볼 수 있는 인간을 볼 수 있다.

 

[다음 포스팅에 이어짐 (https://youlamb.tistory.com/218)]

 

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  * 강조는 원문을 따름

  '도덕적 기관'으로서의 연극이라는 말이 쉴러의 맥락으로부터 한참 떨어져서 너무 일반적으로 쓰이는 게 마음에 안 들어서 나부터 꼼꼼히 읽어보자 싶어 번역하며 읽는 중. 읽어보면 연극을 시민계급의 도덕교육 프로파간다로 쓰자 이런 말이 아니고... 오히려 또 하나의 미적교육론에 더 가깝다 미적교육도 도덕교육의 일부라는 의미에서라면 반박할 말은 없지만. 쉴러 자신도 말하고 있듯 연극을 본다고 악인이 교화되고 착한 마음을 먹게 되는 게 아님. 연극은 인간이 왜, 어떻게, 무슨 과정을 통해서 이렇게 행동하는지 탐구하고 채도 높게 보여줌으로써 인간 자신에 대한 이해도를 높여주는 데 그 목적이 있다. 현실에서는 각자의 이해관계나 감정적 동요, 관점의 한계로 인해 잘 볼 수 없는 것들을 연극/유희는 멀리 떨어트려놓고 보여줄 수 있으니까. 그래서 쉴러는 관객에게 부담스러울 정도로 큰 과제를 부과하고 관객에게 기대를 거는 작가다. 쉴러는 결코 연극 내용상 도덕이 승리하도록 꾸며 관객에게 직접 교훈을 주는 길을 택하려 하지 않았다. 쉴러의 관객은 연극에서 벌어지는 사건들을 통해 감정적으로도 크게 동요해야 하지만 이내 냉철한 분석력을 되찾고 거기서 인물의 행동매커니즘을 발견해내야 한다. 사람들이 괜히 쉴러를 브레히트랑 엮어먹는 게 아님. 연극 작용도 작용이지만 이걸 위해서 둘 다 안티자연주의를 택했다는 것까지 평행선이잖음.

  개인적으로는 이 글에서 쉴러가 자신의 이분법 속에서 오성 쪽에 (철학 대신) 법제도를, 감각성 쪽에 종교를 두고있다는 점이 재미있다. 역시 쉴러의 마음에 더 큰 지분을 차지하고 있었던 건 현실정치였던 걸까나. 어쩌면 선제후 앞에서 읽는 발표였다는 점이 작용했을 수도. 쉴러의 이분법 덩어리들 속에서 오성의 편에 정합적 사유라는 키워드보다는 의무라는 키워드가 더 커서 그런 것 같음. 이건 10년 뒤 미적교육편지까지도 계속된다.

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